Kornfeld
Decke Wormbach

Friedhofskapelle, Bad Fredeburg

Von altersher scheint der Friedhof auf dem Burgberg um die Kirche herum gelegen zu sein. Als hier die Zustände unhaltbar wurden, entschloss man sich 1874 einen neuen Friedhof, in der Nähe der Stadtkapelle am Neuen Weg (Bödefelder Straße) anzulegen. Aus dem alten Burgfriedhof wurde nach dem 2. Weltkrieg ein EHRENMAL.

BESONDERHEITEN:

Bis zum Jahre 1965 wurden die Fredeburger Bürger vom Sterbehaus aus beerdigt. Nach dem Seelenamt (in früheren Zeiten um 07.10 Uhr) und Einsegnung des Toten im Sterbehaus,  führte dann das letzte Geleit zum Grab. Im Laufe der Jahre, Fredeburg wurde größer, der Straßenverkehr nahm zu, veränderten sich die Begräbnisriten. Kurzzeitig erfolgte die Einsegnung der Toten nach dem Seelenamt vor der Kirche auf dem Leichenwagen. Seit Oktober 1967 wurden sie in der Stadtkapelle eingesegnet, der größte Teil der Trauergemeinde stand jedoch davor - eine würdige Trauerfeier wurde durch die Gegebenheiten erschwert.  So wurde ab 1971 der Plan eine Friedhofskapelle mit Leichenhalle zu bauen vorangetrieben, aber erst am 21.04.1979 erfolgte der 1. Spatenstich. Haussammlungen des Friedhofkapellenbauvereins, Pfarrfesterlöse, Kollekten und Spenden erbrachten einen Großteil des notwendigen Kapitals. Unzählige unbezahlte Arbeitsstunden und kostenlos zur Verfügung gestellte Maschinen ermöglichten dann die Fertigstellung und Einweihung am Allerheiligenfest 1980.

Auch auf einem Friedhof gibt es immer wieder Veränderungen: Die Totenkammern in der Kapelle sind inzwischen teilweise durch Walter Schneider neu ausgeschmückt worden, die Urnenfelder nehmen einen immer größeren Raum ein und seit dem 16. Mai 2006 gibt es die Möglichkeit, auch Fehl- und Frühgeburten auf einem eigenen Gräberfeld zu beerdigen. Der Friedhof, "ein Ort, wo Spuren der Liebe in die Zukunft führen".