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Kirchenmusik im pastoralen Raum Schmallenberg-Eslohe

Übersicht über die unterschiedlichen kirchenmusikalischen Angebote

Hier finden sich die kirchenmusikalischen Angebote 
im pastoralen Raum Schmallenberg-Eslohe...


Arbeitskreis Kirchenkonzerte

in St. Alexander, Schmallenberg


Nach Renovierung der Pfarrkirche und Restaurierung der Klais-Orgel in den Jahren 2012  -2013 sollte der Musik in St. Alexander wieder größere Bedeutung zukommen. Dazu hat sich 2015 ein Arbeitskreis gefunden, der aus Mitgliedern des Pfarrgemeinderates, des Kirchenvorstandes und des Freundeskreises St. Alexander besteht. Aktuell gehören dem Arbeitskreis folgende Personen an:

  • Anja Kresin
  • Dieter Mönig
  • Paul Siepe, Ansprechpartner, Tel. 02972 1466
     

Seit 2017 finden jährlich sechs Konzerte in St. Alexander statt. Im Mittelpunkt der Konzertreihe steht die Klais-Orgel von 1944. Der Arbeitskreis Kirchenkonzerte lädt Künstlerinnen, Künstler, Vokal- und Instrumentalensembles ein, die auf einem hohen Niveau musizieren und deren Musik dem Kirchenraum angemessen ist.

„Konzerte 2024“ in St. Alexander Schmallenberg

Geplantes Konzertprogramm


Schmallenberg. Musikbegeisterte dürfen sich 2024 auf vier hochkarätige Konzerte freuen. Der Arbeitskreis Kirchenkonzerte in St. Alexander Schmallenberg hat ein interessantes, abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und renommierte Künstlerinnen und Künstler eingeladen.

Der Saxophonist Martin Hilner aus Krefeld und der in Leverkusen lebende Organist Hans-André Stamm eröffnen am 07. April 2024 die Konzertreihe. Für Hans-André Stamm ist es das vierte Konzert in der Schmallenberger Pfarrkirche. 

Der Titel „Saxophon trifft Orgel“ drückt aus, dass das überwiegend im Jazz verwendete Saxophon und das kirchliche Instrument Orgel  eher selten miteinander musizieren. Dabei zeigt sich immer wieder,  wie reizvoll diese Verbindung sein kann. Das Programm besteht fast ausschließlich aus Originalwerken für diese Besetzung, vor allem auch Werken Stamms, der nicht nur als Orgelvirtuose, sondern auch als Komponist auftritt. Seine rhythmisch tänzerische als auch melodische Musik ist beeinflusst von Elementen der keltischen und lateinamerikanischen Volksmusik und spricht breite Hörerkreise an. Erstaunlich ist die enorme Ausdrucksvielfalt des Saxophons vom dunklen, warmen Klang, der fast vollständig mit dem Orgelklang verschmilzt - bis zu fanfarenartiger Stärke. Kurz: ein harmonisches Team.

Weiter geht es am 05. Mai 2024 mit einem Konzert für Harfe und Klarinette. Von der Presse hoch gelobt begeistert das Duo Imaginaire seine Zuhörer mit der außergewöhnlichen und aparten Klangkombination von Klarinette und Harfe. Das international konzertierende Duo – es war bereits im September 2021 zu Gast in Schmallenberg –  besticht durch seine enorme Expressivität und Virtuosität und darüber hinaus feinsinniges, nuancenreiches Spiel. Die Harfenistin Simone Seiler schloss ihr Studium 2009 mit dem Konzertexamen an der Hochschule für Musik Detmold ab und ist Preisträgerin der GWK sowie zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. Der Klarinettist John Corbett studierte bei Prof. Hans Deinzer in Hannover und war jahrelang Soloklarinettist des EG Jugendorchesters, des Ensemble Modern und der MusikFabrik NRW. Die beiden Künstler sind aktuell als Solo-Musiker im Philharmonischen Orchester Hagen tätig und verfügen über eine breite Konzerterfahrung mit international renommierten Ensembles, Orchestern und Dirigenten.

Nach der Sommerpause steht am 06. Oktober 2024 ein Konzert für Orgel und Flöte mit Andrea Will und Ben Köster auf dem Programm. Andrea Will ist Flötistin und Kulturmanagerin. Nach mehreren Jahren als Flötistin bei den Hofer Symphonikern arbeitet sie in Bonn freiberuflich. Ensemblespiel ist ihr Schwerpunkt: im solistischen Zusammenspiel mit Organist Ben Köster, dem Flötenquartett „Aulos“ und dem Flötenensemble „Rheinflöten“. Als Kulturmanagerin ist Andrea Will für den Deutschen Musikrat im Forum Dirigieren tätig. Ben Köster, er lebt in Meinerzhagen, ist Dirigent und Kirchenmusiker. Derzeit ist er als Gast-Korrepetitor an der Oper Köln in der Produktion der „Lustigen Witwe“ von Franz Lehár tätig. In der Spielzeit 2022/2023 war Köster Dirigent und musikalischer Assistent an der Kammeroper Köln. Orgelkonzerte, auch zusammen mit Andrea Will, führten ihn u.a. in den Altenberger Dom, die Abtei Marienstatt, den Limburger Dom, nach St. Stephan, Mainz und nach Kampen in den Niederlanden.

Die Kirchenkonzertreihe beschließt am 24. November 2024 das Posaunenquartett OPUS 4 aus Leipzig. Die Posaunisten Dirk Lehmann, Wolfram Kuhnt, Jörg Richter und Michael Peuker konzertierten im Februar 2022 schon einmal in der St. Alexander-Kirche. 

Die Trompete der „tiefen Lage“  wie die Posaune gelegentlich auch bezeichnet wird, ist neben der Violine eines der ältesten voll chromatisch spielbaren Orchesterinstrumente. Im 16. Jahrhundert erfreute sich die Posaune solcher Beliebtheit, dass sie in den verschiedensten Stimmlagen gebaut wurde. Doch schon in dem folgenden Jahrhundert beschränkte man sich auf die heute noch üblichen Alt-, Tenor- und Bassinstrumente. Seit dem 18. Jahrhundert hat das Posaunen-Trio unterschiedlicher Verteilung der drei Stimmlagen einen festen Platz im Orchester. Daneben reicht die lange Tradition des Posaunenspiels von mittelalterlichen Stadtpfeifern über evangelische Posaunenchöre bis zu modernen Quartetten. Dennoch gibt es nur wenige eigens für die Posaune geschriebene Werke. So verwundert es nicht, dass sich im Programm des Leipziger Posaunenquartett OPUS 4 kaum Original-kompositionen, sondern vor allem Bearbeitungen finden.

Alle Konzerte beginnen um 17:00 Uhr.

Weitere Informationen zu den Kirchenkonzerten 2024 finden Interessierte in einem Programmfolder, der in einigen Kirchen des Pastoralverbundes Schmallenberg-Eslohe ausliegt. und auch bei einigen Banken und Sparkassen sowie in mehreren Schmallenberger Hotels erhältlich ist.

 

(07.12.2023 / Paul Siepe)

Folder Konzerte 2024


HeartChor Cobbenrode

Breites Repertoire an Chormusik

Der HeartChor Cobbenrode (vorher Kirchenchor St. Nikolaus) besteht seit 1995. Aktuell singen 24 aktive Mitglieder zwischen 8 und 88 Jahren in vier Stimmen ein breites Repertoire von Kirchenmusik bis hin zu englischen Popsongs. Auftritte gibt es in Gottesdiensten, bei Firmung und Erstkommunion, auf Hochzeiten und Jubiläen, bei diversen Chorfesten in der Region oder auch dem spirituellen Sommer (s. Foto).  Außerdem richtet der Kirchenchor Cobbenrode alle zwei Jahre ein eigenes Weihnachtskonzert aus. 

Die Chorproben finden immer Mittwoch von 19:00 - 20:30 Uhr im Haus der Begegnung (Zur Heßmecke 3) in Cobbenrode statt. 

Wer Spaß am Singen hat, ist jederzeit herzlich eingeladen, bei einer Probe vorbeizuschauen!

Kontakt: Doris Schön 02973/3393 

www.facebook.com/chorcobbenrode/

www.cobbenrode.online 


Die Glocken von St. Alexander

Eine wechselvolle Geschichte

„Schon viele Glocken haben ihr Geläut über den Dächern von Schmallenberg erschallen lassen. So hat die alte Kirche 1717 drei Glocken im großen Turm gehabt, dazu eine sogenannte Chorglocke im kleinen Türmchen.“ So heißt es in dem Beitrag „Die Glocken von St. Alexander“ in der Festschrift zum 75. Kirchweihjubiläum 1986.

Im ersten Weltkrieg wurden 1918 die Glocken beschlagnahmt, abmontiert und abtransportiert. Erst 1923 erhielt Schmallenberg vier neue Glocken, die am 23. Juni des Jahres geweiht wurden. Keine 20 Jahre später, im April 1942, mussten drei Glocken erneut abgegeben werden - wieder für Kriegszwecke. Nur die Chorglocke durfte „als Restgeläute“ verbleiben. Dafür musste man die Glocke der Kapelle auf dem Werth der Kriegsmaschinerie zur Verfügung stellen.

„1947 hat die Pfarrkirche St. Alexander ein großes Geläut aus vier Glocken, gegossen von der Glockengießerei Albert Junker in Brilon mit den Schlagtönen c‘-es‘-f‘-as‘, erhalten. Die Glocken sind in der sehr schweren Rippenkonstruktion gegossen und bestehen aus „Briloner Sonderbronze“, einer Siliziumbronze aus Kupfer, Silizium und Zink[1].“ Die Glockenweihe erfolgte am 29. September 1947.

Nach dem Abbruch des alten Kirchturms 2001 sind die Glocken zunächst bei der Firma Feldhaus abgestellt worden, wo der Glockensachverständige Theo Halekotte aus Werl sie, zusammen mit Pfarrer Dr. Gerhard Best, im August 2001 untersucht hat.

Eine Klanganalyse ergab Unstimmigkeiten bei der großen und der drittgrößten Glocke.  Das Geläut ließ keine eindeutige Melodie erkennen. Da die Glocken im Klangverhalten qualitativ deutlich über dem Durchschnitt damaliger Glocken stehen, empfahl der Glockensachverständige in seinem Gutachten vom August 2001, die Glocken 1 und 3 insgesamt tiefer stimmen zu lassen und die Glocke 4 auf den erreichten Wert von Glocke 3 einzustimmen, was dann durch die Glockengießerei Rincker in Sinn/Hess. ausgeführt wurde. „Somit ist die Stimmung nunmehr einwandfrei und alle Intervalle zwischen mehreren und allen Glocken sind sauber.“

Dem Vorschlag Halekottes, gleichzeitig das Geläute um eine fünfte Glocke mit dem Schlagton "c‘‘

zu erweitern, hat der Kirchenvorstand ebenfalls zugestimmt. Diese Glocke ist durch die Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher, gegossen worden. Am 25. Juli 2004 fand die Glockenweihe durch Pfarrer Werner Beule statt.

Die Glocken im Einzelnen:

Glocke 1 Joseph (Friedensglocke)
Gussjahr: 1947 Ton: c‘
Durchmesser: 1,630 m
Gewicht: 2581 kg

Glocke 2 Maria (Marienglocke)    
Gussjahr: 1947 Ton: es‘
Durchmesser: 1,378 m
Gewicht: 1537 kg

Glocke 3 Alexander
Gussjahr: 1947 Ton: f‘
Durchmesser: 1,232 m
Gewicht: 1080 kg

Glocke 4 Valentin
Gussjahr: 1947 Ton: as‘
Durchmesser: 1,028 m
Gewicht: 648 kg
Glocke 5 Antonius v. Padua
Gussjahr: 2004 Ton: c‘‘
Durchmesser: 0,869 m
Gewicht: 457 kg
Glocke 6 Dachreiterglocke
Gussjahr: 1923 Ton: a‘‘ (?)
Durchmesser: 0,480 m
Gewicht: 65 kg

Glocke 7 (Kapelle auf dem Werth) Valentin   
Gussjahr: 1956
Ton, Durchmesser, Gewicht: Unbekannt
Läutet stets bei Beerdigungen.